Die atemberaubende Landschaft Neuseelands zieht jährlich tausende Besucher aus aller Welt an. Unzählige fantastische Naturhighlights, einzigartige Wanderungen und, was viele gar nicht wissen, grandiose Sandstrände ermöglichen unvergessliche Abenteuer in Neuseeland. Für die meisten Naturliebhaber steht ein Roadtrip durch Neuseeland weit oben auf der Bucketlist. Egal ob mit einem selbst ausgebauten Van, einem gemieteten oder gekauften Van oder mit einem Mietwagen, eine Rundreise durch Neuseeland bedarf gerade in der Hochsaison zwischen November und März einiges an Planung.

In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf einen Roadtrip durch Neuseeland und verraten dir alles, was du für die Planung deiner Neuseeland Rundreise wissen musst. Ich verrate dir nicht nur, was die Unterschiede zum Reisen mit dem Camper oder dem Mietwagen sind, sondern auch, welches die beste Reisezeit ist, welche Seiten zum Buchen sinnvoll sind und welche Touren du definitiv vorab buchen solltest. Darüber hinaus verrate ich dir natürlich auch, in welchen Orten du unbedingt übernachten solltest und am allerwichtigsten, wie viel Zeit du wo verbringen solltest. Zu guter Letzt gebe ich dir einige Tipps, wie und wo du bei deinem Neuseeland Roadtrip Geld sparen kannst.

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Hilfreiche Tipps für deinen Urlaub in Neuseeland:

• Bester Reiseführer: ist das DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Neuseeland: mit Extra-Reisekarte* oder natürlich unser Blog!
• Reisedauer: mindestens 4 Wochen in Neuseeland sind ideal, um alle Sehenswürdigkeiten entlang der Nordinsel und der Südinsel zu entdecken
• Neuseeland Eindrücke: Für weitere Eindrücke und Videos, schau gerne in unseren Instagram Story Highlights über Neuseeland vorbei. Dort haben wir euch live auf unser Abenteuer durch Neuseeland mitgenommen
• Neuseeland Sim-Karte: Bei Ankunft in Auckland am Flughafen lohnt es sich direkt im Duty-Free die Sim-Karte zu kaufen, das ist günstiger als außerhalb. Wir haben für 50 GB für 3 Monate 68 NZD (39 Euro) im Duty Free bezahlt. Hast du keine Lust auf den Stress, kannst du dir auch vorab online eine Travel Sim besorgen. Ähnlich ist zum Beispiel dieses Angebot mit 10 GB für 25 Euro, 40 GB für 35 Euro oder 100 GB für 50 Euro – Gültigkeit je 60 Tage: Reise-Sim-Karte für Neuseeland (ab 14 Euro), auch verfügbar als eSIM Neuseeland und Asien (ab 5 Euro)

Roadtrip durch Neuseeland Planen – Tipps für eine gelungene Reise

1. Roadtrip Neuseeland: Spontan bleiben oder vorab planen

Zwei Mal habe ich bereits einen Roadtrip durch Neuseeland geplant. Zuletzt haben wir für zwei Monate als House Sitter (mit diesem Link bekommst du 25% auf deine Anmeldung als Housesitter) in Mangawhai gelebt und jeweils davor und danach die Zeit für einen Roadtrip durch Neuseeland genutzt. Dabei habe ich vor allem eines gelernt: bist du zeitlich komplett flexibel und reist außerhalb der Hauptreisezeit, reicht eine kurzfristige Planung. Bringst du nicht alle Zeit der Welt mit und möchtest, dass dein Neuseeland Abenteuer zur besten Reise deines Lebens wird, dann plane vorab.

Gerade die meist besuchten Orte Neuseelands wie Rotorua, Milford Sound oder Hobbiton sind zur Hochsaison bereits Wochen im Voraus ausgebucht. Unterkünfte oder Stellplätze spontan an touristischen Orten und dann auch noch an einem Wunschort zu finden, ist spontan oft schier unmöglich. Letztendlich enttäuscht nichts mehr, als wenn die eigene Reise aufgrund fehlender Planung zum Desaster wird.

Aber, anders als in Australien an der Ostküste beispielsweise, dreht sich nicht alles nur um Touren. Neuseeland bedeutet wandern, egal zu welchem Wetter, egal wo, egal wie lange. Für die schönsten Orte Neuseelands musst du zunächst einmal kein Geld bezahlen und das ist wohl auch das schöne an Neuseeland. Stattdessen fährst du einfach auf den dafür vorgesehenen Parkplatz, schnürst deine Sneaker oder Wanderschuhe und läufst los.

Lediglich diese Touren / Eintrittstickets empfiehlt es sich bei Interesse definitiv vorab zu buchen:

• Hobbiton Filmset Ticket für eine geführte Tour (ab 68 Euro über den offiziellen Anbieter Hobbiton Movie Set Tours)
• Ab Rotorua: Mitai Maori Dorf: Kulturelles Erlebnis und Dinner Buffet (ab 88 Euro)
• Ab Queenstown: Tagestour zum Milford Sound per Bus & Boot (ab 139 Euro)
• Von Paihia aus: Tagesausflug, Inselrundfahrt & Schnorcheln (ab 71 Euro)

An diesen Orten empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung von Unterkünften bzw. Stellplätzen:

• Paihia – meine Empfehlung: Craicor Boutique Apartments*
• Coromandel Peninsula – meine Empfehlung: Private by the beach*
• Rotorua – meine Empfehlung: Newina Rotorua*

2. Übernachten in Neuseeland: Wie viele Tage sollte ich für die Südinsel und Nordinsel von Neuseeland einplanen?

Zwei Mal im Abstand von 10 Jahren bin ich bereits durch Neuseeland gereist – sowohl mit einem Van als auch einem Mietwagen und sogar eine Weile damals mit dem Bus. Dabei habe ich zahlreiche unfassbare Momente in Neuseeland erlebt. Zuletzt haben wir zwei Monate in Neuseeland auf der Nordinsel in Mangawhai gelebt. Genügend Zeit, um die Nordinsel Neuseelands ausgiebig zu erkunden.

Du beschäftigst dich das erste Mal mit Neuseeland und bist dir unsicher, wie viele Tage du für die Nordinsel und Südinsel von Neuseeland einplanen solltest? Theoretisch könntest du ohne Zwischenstopp innerhalb von zwei Tagen einmal komplett von der Nord- zur Südspitze fahren – das würde natürlich relativ wenig Sinn machen, vor allem, weil natürlich die sehenswerten Orte nicht alle entlang einer Straße sind. Die meisten Reisenden bringen mindestens 3 Wochen Zeit für die schönsten Sehenswürdigkeiten in Neuseeland mit.

Ob du sowohl die Nordinsel als auch die Südinsel auf deinem Neuseeland Roadtrip erkundest, bleibt ganz alleine dir überlassen und hängt davon ab, was du alles sehen möchtest. Bei nur 3 Wochen Zeit kann es sich lohnen, sich auf eine der beiden Inseln zu konzentrieren. Dadurch, dass die Nordinsel aber komplett unterschiedlich zur Südinsel ist, fällt die Entscheidung aber entsprechend schwer. Gut, dass es bei den meisten Verleihern überhaupt kein Problem ist das Mietfahrzeug über die Fähre (Interislander) mit auf die Südinsel und umgekehrt zu nehmen, sodass gegen eine Kombination aus Nord- und Südinsel während deinem Neuseeland Roadtrip zunächst einmal nichts spricht. In diesem Fall solltest du aber sicherstellen, dass du dir das Fährticket von der Nordinsel auf die Südinsel und umgekehrt rechtzeitig buchst, um tagelanges Warten an der Fähre zu vermeiden.

Die Folgenden Angaben der Nächte beziehen sich auf das absolute Minimum und schließen die wichtigsten Highlights an den einzelnen Orten ein:

Neuseeland Nordinsel

• Auckland: 1 Nacht – meine Empfehlung: The Hotel Britomart | 20 Tipps für Auckland
• Mangawhai: 1 Nacht – meine Empfehlung: The Hideout – Ein toller Stellplatz für Camper für 1 Nacht zum Freistehen ist bei den kostenlosen Glühwürmchen Caves (siehe Beitrag Mangawhai)
• Whangarei: 1 Nacht – meine Empfehlung: Beach Lane Apartment
• Paihia / Kerikeri: 2 Nächte – meine Empfehlung: Craicor Boutique Apartments
• Karikari Peninsula: 1-2 Nächte (Ausgangspunkt für Cape Reinga) – meine Empfehlung: Taipa Views Bed & Breakfast – Ein toller Stellplatz für Camper zum Freistehen ist der Coca Cola Lake
• Hobbiton: max. 1 Nacht, alternativ Tagesausflug nach Hobbiton von Auckland, Tauranga oder Rotorua – meine Empfehlung: Hills Vista Lodge
• Coromandel Peninsula: 3 Nächte – meine Empfehlung: Private by the beach
• Tauranga: 1 Nacht – meine Empfehlung: Arohanui Rural Retreat BnB | 15 Tipps für Tauranga
• Rotorua: 2 Nächte – Newina Rotorua | 15 Tipps für Rotorua
• Taupo: 1 Nacht – meine Empfehlung: Lake Vista Lodge | 10 Tipps für Taupo
• Tongariro Crossing: 2 Nächte – meine Empfehlung: The Gables B&B
• Gisborne: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: Two Palms
• Napier & Hastings: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: MnM’s BnB
• New Plymouth: 2 Nächte – Meine Empfehlung: Welbourn Accomodation
• Wellington: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: The Cobbler Hotel

Neuseeland Südinsel

• Abel Tasman Nationalpark: 1 Nacht – meine Empfehlung: Buena Vista Apartment
• Pancake Rocks: 1 Nacht – meine Empfehlung: The Loft Apartments
• Nelson Lakes Nationalpark: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: The Bach
• Kaikoura: 1 Nacht – meine Empfehlung: Mondello Kaikoura
• Christchurch: 1 Nacht – meine Empfehlung: Milano Motor Lodge
• Dunedin: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: Amross Motel
• Queenstown: 1 Nacht – optional – meine Empfehlung: Shotover Country Cottages
• Milford Sound: 2 Nächte – meine Empfehlung in Te Anau: Lakefront Lodge
• Franz Josef Glacier: 1 Nacht – meine Empfehlung: Kahere Retreat

26 Nächte und damit 4 Wochen sind damit notwendig, wenn du die schönsten Orte in Neuseeland knackig, aber effizient erleben möchtest. Selbstverständlich gilt, je mehr Zeit, desto besser! Denn auch in der Hauptreisezeit kann es einmal schlechtes Wetter haben und daraufhin eine Tour ausfallen oder eine Wanderung nicht möglich sein. Ein paar Tage Puffer machen deshalb vor allem für das Tongariro Crossing oder Delfin- sowie Walbeobachtungstouren immer Sinn.

Du fragst dich, was die schönsten Sehenswürdigkeiten in Neuseeland sind? Schau gerne im eigenen Beitrag hier vorbei:

➽ TOP 20 Sehenswürdigkeiten in Neuseeland: Diese Orte dürfen auf keiner Neuseeland Rundreise fehlen

3. Wie gehen wir bei der Planung eines Roadtrips durch Neuseeland vor?

Anreise und Abreise

Zunächst einmal stellen wir uns die Frage, möchten wir unseren Neuseeland Roadtrip im Norden in Auckland, in der Mitte in Wellington oder im Süden, beispielsweise in Christchurch beginnen. Welche Reihenfolge du wählst, hängt zunächst einmal von deiner geplanten Reisedauer ab. Die meisten internationalen Flüge landen zunächst einmal in Auckland. Möchtest du preiswert im Anschluss zurück nach Deutschland, Österreich oder in die Schweiz fliegen, ist ebenfalls Auckland eine gute Anlaufstelle. Doch unterschätzen solltest du die Strecke nicht.

Planst du einen Hin- und Rückflug nach Auckland, musst du auch mit dem Mietwagen von der Südinsel am Ende nochmals bis weit in den Norden der Nordinsel nach Auckland fahren. Vorteil ist, dass die meist ziemlich hohe Einmal Gebühr für Mietfahrzeugen, die von einem Ort zu einem anderen gefahren werden, wegfällt. Doch diese Gebühr den Spritkosten und deiner Zeit gegengerechnet, zusätzlich noch das doppelte Fährticket hinzugezählt, kann sich eine Kalkulation durchaus lohnen, um herauszufinden, ob es nicht letztendlich doch günstiger ist, eine Reise von Neuseelands Süden bis Neuseelands Norden oder umgekehrt zu machen, anstatt eine Neuseeland Rundreise mit Rückkehr zum Ausgangspunkt zu planen.

Von A nach B per Inlandsflug

Die Inlandsflüge Neuseelands sind je nach Destination wirklich preiswert, sodass es sich durchaus vor allem bei wenig Zeit auch lohnen kann, einzelne Strecken mit dem Flugzeug anstatt dem Mietwagen zurückzulegen. Dennoch kostet auch ein Inlandsflug einiges an Zeit – man muss 2 Stunden früher am Flughafen sein, das Mietfahrzeug zurückgeben, am neuen Ort ein neues ausleihen usw. Schnell wirst du feststellen, dass sich das für die meisten Orte Neuseelands nicht wirklich rentiert, außer, du möchtest dir beispielsweise die Fährfahrt von der Nord- auf die Südinsel oder umgekehrt sparen und überbrückst diese Etappe, zum Beispiel durch das Auslassen der südlichen Nordinsel mit einem Inlandsflug von Auckland nach Christchurch, sodass du mit Auckland und Christchurch zwei Ausgangsstellen für deine Roadtrips durch Neuseeland hast.

4. Neuseeland Roadtrip: Der perfekte Mietwagen bzw. Camper für deinen Roadtrip

Während du die Flüge vergleichst und nach der idealen Route suchst, lohnt sich ein Blick auf die Mietwagen- oder Camperpreise am jeweiligen Zielort. Leihst du an Orten, die nicht gerade Touristenhotspots sind, oder an denen es ausreichend Autos gibt, kannst du auch in der Hauptsaison wahre Schnäppchen ergattern. Natürlich haben wir günstige Mietwägen mit 20 Euro am Tag auch unserer American Express Platinum zu verdanken, bei welcher wir bei Mietwagenverleihern wie Sixt zu Sonderkonditionen Autos leihen können. Ohne die Amex ist wohl eher mit Preisen ab 50 Euro für einen SUV zu rechnen.

Wir haben unseren Mietwagen zuletzt beide Male bei Avis in Auckland geliehen und damit nur positive Erfahrungen gemacht. Aber auch günstige Anbieter wie Scotties sind zu empfehlen. Deinen Mietwagen solltest du allerdings immer über die Anbieterseite direkt buchen (oder wie wir über Check24) und Buchungsportale wie Opodo vermeiden.

Mein Geheimtipp zum günstigen Reisen durch Neuseeland

Buchst du spontan, lohnt sich ein Blick auf Transfercar. Transfercar ist eine in Australien und Neuseeland sehr beliebte Seite zum fahren von Autos von einem Ort zu einem anderen. Gesucht werden Reisende, die für 0 bis 1 Euro am Tag Autos von einem Ort zu einem anderen Fahren, dabei gibt es häufig sogar Angebote, bei welchen du das Auto, oft auch Camper, ganze 10-14 Tage je nach Strecke umsonst bekommst. Je nach Angebot, musst du somit einzig den Sprit selbst übernehmen, ab und an ist aber auch ein Teil des Sprits inklusive. Ein kurzer Blick auf die offizielle Seite der Anbieter genügt, um festzustellen, dass du dir bei den sog. Relocations mehr als 200 Euro am Tag sparst, vor allem, wenn du dich für einen Camper entscheidest.

Der einzige Nachteil ist, dass es die Angebote immer nur kurzfristig gibt und du dich somit nicht darauf verlassen kannst, vor allem, wenn du nur eine begrenzte Zeit im Land bist und auf fixe Daten angewiesen bist. Falls du dich also schon immer einmal gefragt hast, wie die Autos, die du per Einmalmiete mietest, wieder zurück an ihren “Heimatort” gelangen, dann liefert Transfercar die Antwort.

5. Neuseeland Roadtrip: Mietwagen oder Camper?

Neuseeland im Camper zu bereisen bedeutet für die meisten Reisenden vor allem eines: Freiheit pur! Doch ist das Reisen mit dem Camper wirklich noch so frei wie früher, ist das Leben im Camper wirklich so toll wie es immer präsentiert wird und ist es auch finanziell verlockend?

Persönlich habe ich bereits alle drei Varianten getestet, das Reisen mit einem selbst ausgebauten Hippie-Van in Australien, das Reisen mit einem gemieteten Camper und das Reisen im Mietwagen durch Neuseeland – sogar mit dem Bus bin ich bereits Strecken von Auckland bis Roturua, weiter nach Taupo und sogar bis Paihia gefahren.

Die kurze und schmerzfreie Antwort vorweg: Egal ob mit dem Mietwagen oder mit dem Camper, eine gewisse Planung sollte bei einem Roadtrip durch Neuseeland bei beiden Optionen nicht fehlen. Entgegen meiner Einstellung, was das Reisen im Camper vor allem an der Ostküste Australiens bedeutet, kann ich bei Neuseeland nur allen Camper-Liebhabern zustimmen. Mit dem Camper durch Neuseeland zu reisen bedeutet wirklich Freiheit pur!

Stellplätze, Kosten, Komfort und Reisezeit

Tatsächlich kannst du dir einen Roadtrip durch Neuseeland noch etwas vorstellen, wie entlang der Ostküste vor 10-20 Jahren. In Neuseeland gibt es nach wie vor zahlreiche und vor allem ausreichende Stellplätze für deinen Camper – und das meistens sogar direkt an den schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes in allererster Reihe.

Der einzige Knackpunkt, den ich sehe, sind die Kosten. Denn auch, wenn du in Neuseeland an vielen Orten noch kostenlos stehen kannst und somit wie in Australien die Kosten für die Übernachtung auf einem Campingplatz wegfallen, sind die Spritkosten und Mietkosten eines Campers natürlich deutlich höher als bei einem Kleinwagen.

Dann wäre da natürlich das Thema Komfort. Während es überall in Neuseeland kostenlose Toiletten gibt, sieht das mit den Duschen schon etwas spärlicher aus. Doch wer sich für einen Camper entscheidet, der tut das aus Leidenschaft und nicht für den Komfort. Die Entscheidung ob Camper oder Mietwagen kommt deshalb immer auf die eigenen Vorstellungen und Wünsche an.

Zu guter Letzt würde ich mir überlegen, zu welcher Jahreszeit du planst durch Neuseeland zu reisen. Denn, in Neuseeland ist es – Überraschung – nicht immer warm. Im Gegenteil, es regnet sogar ziemlich oft und es gibt sogar Regionen, in denen Schnee fällt. Die richtige Camper-Saison startet deshalb jährlich erst im Oktober und endet im April. Zwischen April und September im Camper zu übernachten macht also nur dann Sinn, wenn du zumindest über eine Standheizung verfügst. Bequemer ist natürlich das Reisen mit dem Mietwagen, doch wer mit einem Mietwagen durch Neuseeland reist, sollte aufgrund der begrenzten Angebote rechtzeitig seine Unterkünfte buchen.

6. Neuseeland Roadtrip – Auto Fahren in Neuseeland

Keinesfalls bei einer Planung für einen Roadtrip fehlen darf natürlich auch der Blick darauf, wie das Autofahren in Neuseeland überhaupt funktioniert. Alle Tipps findest du aber auch ausführlich im eigenen Beitrag hier. Kurz und knapp möchte ich dir hier ein paar Infos mit auf die Reise geben. Zum einen benötigst du zwingend einen Internationalen Führerschein zum Ausleihen eines Autos. Außerdem herrscht in Neuseeland Linksverkehr.

Die Straßen sind im Vergleich zu Australien sehr, sehr schmal und Neuseeland ist ein riesiger Fan von sogenannten One-Way-Bridges, also Brücken mit nur einer Spur. Diese folgen auch gerne nach einer Kurve, sodass du beim Fahren auf Neuseelands Straßen stets aufmerksam sein solltest. Seit einem schweren Unwetter in Neuseeland vor ein paar Jahren sind viele Straßen noch immer in einem extrem schlechten Verhältnis, sodass du stets auf Schlaglöcher aufpassen solltest. Komplette Straßensperrungen sind in Neuseeland keine Seltenheit – plane deshalb idealerweise immer etwas zeitlichen Puffer ein. Im Zweifel sei dir bewusst, dass du in Neuseeland grundsätzlich länger benötigst, als Google Maps dir vorhersagt.

Für all unsere Tipps zum Auto fahren in Neuseeland, schau unbedingt im eigenen Beitrag hier vorbei:

➽ All unsere Tipps zum Auto fahren in Neuseeland: Das ist bei einem Roadtrip auf Neuseeländischen Straßen mit Camper oder Mietwagen zu beachten

7. Neuseeland Roadtrip – beste Reisezeit

Das Wetter in Neuseeland ist alles andere als einfach vorherzusagen, denn sind wir mal ehrlich, unterhältst du dich mit Reisenden, die während der Sommerzeit von Dezember bis Februar und damit den wärmsten Monaten bereits durch Neuseeland gereist sind, werden dir viele davon berichten, dass es tagelang nur durch geregnet hat. Während wir wohl im vergangenen September und Oktober, also im neuseeländischen Frühling, die wohl schönsten Tage überhaupt hatten – wenn auch nicht über 25 Grad. Was ich dir damit sagen möchte ist, zwar lassen sich generell die Temperaturen etwas planen, der Regen oder Wind jedoch nicht.

Planst du viele Wanderungen zu unternehmen und möchtest gerne auch das Tongariro Alpine Crossing machen, empfiehlt es sich zumindest als Reisezeit den Neuseeländischen Frühling, also Mitte September bis Mitte Oktober zu wählen. Besser noch ist der Monat November. Im Oktober und November ist es gerade so warm genug zum Campen aber noch keine Hauptreisezeit – ideale Bedingungen für eine Reise durch Neuseeland.

Alle Infos zur besten Reisezeit für Neuseeland und allen Jahreszeiten findest du im eigenen Beitrag hier:

➽ Beste Reisezeit Neuseeland: Alles, was du über das Wetter und Klima in Neuseeland wissen musst

8. Neuseeland Roadtrip – Visum

Das wichtigste zum Schluss: Bevor du dich aber überhaupt an die Planung deiner Neuseeland Rundreise machen kannst und Details wie Mietfahrzeug und Unterkünfte regelst oder dir eine SIM-Karte besorgst, solltest du dir zunächst einmal ein Visum besorgen. Bist du nur bis zu drei Monaten als Tourist im Land, benötigst du für Neuseeland zunächst einmal kein Visum, musst dafür aber im Besitz eines Rück- oder Weiterflugtickets sein und auf Verlangen der Einreisebehörde den Nachweis über genügend Mittel zur Finanzierung des Aufenthaltes vorzeigen können. Was du weiterhin benötigst ist die elektronische Einreisegenehmigung NZeTA. Diese musst du vor Reiseantrtitt gebührenpflichtig (23 NZD bei Online-Registrierung und 17 NZD bei Registrierung über eine mobile App) beantragen. Hinzu kommt eine Tourismussteuer in Höhe von 35 NZD.

Mit einem Working-Holiday Visum benötigst du diese Einreisegenehmigung nicht und musst auch keine Tourismussteuer bezahlen, diese Beträge sind bei der Summe des Working Holiday Visa bereits inbegriffen. Ich empfehle dir, die Einreisegenehmigung mindestens 1 Woche vor Reiseantritt zu beantragen. Die einmal erteilte NZeTA gilt dann für beliebig viele Einreisen für die Dauer von jeweils maximal 3 Monaten innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren (siehe neuseeländische Einwanderungsbehörde).

Wir sind im Rahmen unserer Weltreise zuletzt mit dem Working Holiday Visa (Lukas) und ohne Visum (Franziska) nach Neuseeland eingereist. Während Lukas keinen Weiterflug benötigte, musste ich an einem Automaten bestätigen, dass ich sowohl über einen gültigen Weiterflug verfüge, als auch genügend finanzielle Mittel aufweisen kann. Zusätzlich muss bei der Einreise nach Neuseeland eine Deklaration von allen Einreisenden ausgefüllt werden.

9. Neuseeland Roadtrip – Sehenswürdigkeiten

Last but not least – die Sehenswürdigkeiten. Nun weißt du bereits alles, was du für deinen Neuseeland Roadtrip organisieren solltest: Mietwagen oder Camper, Reisezeit, Visum, Route, Reisedauer und kennst alle Tipps zur Planung. Zeit, sich mit den Sehenswürdigkeiten des Landes auseinanderzusetzen. Denn letztendlich sind es die Sehenswürdigkeiten Neuseelands, die deine Route bestimmen werden. Nicht jeder ist an denselben Sehenswürdigkeiten oder Wanderrouten interessiert, sodass sich die perfekte Route immer nur individuell zusammenstellen lässt. Bevor du also ein Mietfahrzeug, Unterkünfte oder gar Touren buchst, solltest du zunächst einmal festlegen, welche Orte du überhaupt sehen möchtest.

Wirf dazu am besten einen Blick in unseren ultimativen Neuseeland Bucketlist Guide:

➽ TOP 20 Sehenswürdigkeiten in Neuseeland: Diese Orte dürfen auf keiner Neuseeland Rundreise fehlen

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Weitere Reiseziele in Ozeanien

Australien: Australien Sehenswürdigkeiten: TOP 20 Australien Highlights für den perfekten Australien Roadtrip

Französisch-Polynesien: Französisch-Polynesien – Inseln im Überblick

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