Die subtropische Mikroregion Bay of Island vor der Küste von Paihia gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Neuseeland und darf auf einer Neuseeland Rundreise keinesfalls fehlen. Mittelpunkt der Bay of Island sind 144 entzückende kleine Inselchen, die allesamt vor Paihia liegen. Während eine schöner ist als die andere, wartet noch ein besonderes Highlight in der Küstenregion – ein Hole in the Rock, durch das die Touren bei passendem Wellengang sogar hindurch fahren! In diesem Beitrag nehme ich dich mit nach Paihia auf die neuseeländische Nordinsel und verrate dir neben den schönsten Sehenswürdigkeiten von Paihia auch, wo du am besten übernachten kannst und was du keinesfalls verpassen solltest.

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Hilfreiche Tipps für deinen Urlaub in Neuseeland:

• Bester Reiseführer: ist das DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Neuseeland: mit Extra-Reisekarte* oder natürlich unser Blog!
• Reisedauer: 2-3 Nächte sind ideal zum Erkunden von Paihia und der Bay of Island – je länger, desto besser
• Neuseeland Eindrücke: Für weitere Eindrücke und Videos, schau gerne in unseren Instagram Story Highlights über Neuseeland vorbei. Dort haben wir euch live auf unser Abenteuer durch Neuseeland mitgenommen
• TOP 5 Erlebnisse in Paihia:
  • Tagesausflug, Inselrundfahrt & Schnorcheln* (ab 71 Euro)
  • Ab Paihia: Inselhüpfen in der Bay of Islands – Segeltörn* (ab 98 Euro)
  • Bay of Islands: Tandem-Skydiving-Erlebnis* (ab 168 Euro)
  • Bay of Islands: 2-stündiger Sonnenuntergangs-Segeltörn* (ab 44 Euro)
  • Von Paihia oder Kerikeri: Bay of Islands Weintour* (ab 92 Euro)

Paihia und die Bay of Islands auf der Nordinsel in Neuseeland: Die schönsten Sehenswürdigkeiten & unsere Geheimtipps

Auf der Karte findest du all unsere Neuseeland-Tipps im Überblick. Blendest du alle anderen Orte aus und nur Paihia und Kerikeri ein, findest du all unsere Tipps noch übersichtlicher.

Übernachten in Paihia

Ich bin ehrlich, Paihia gehört zu meinen absoluten Lieblingsorten in Neuseeland. Die wunderschöne Küstenstadt, die eigentlich schon etwas zu touristisch ist, hat es mir tatsächlich angetan. Dabei ist die Stadt Paihia selbst nicht einmal das, was ich so toll finde. Vielmehr sind es die 144 einzigartigen Inseln der Bay of Islands, für die mein Herz schlägt! Aber auch die gegenüberliegende, zauberhafte Stadt Russell, die Wasserfälle in der Umgebung und die wunderschönen Aussichten sind es, was ich an Paihia so sehr schätze. Möchtest du nur Paihia und die Bay of Islands besuchen, reichen theoretisch 2 Nächte.

Paihia eignet sich aber auch wunderbar als Ausgangspunkt für das Cape Reinga und die Karikari Peninsula, für die du ebenfalls einen Tagesausflug einplanen solltest. In diesem Fall empfehle ich dir, mindestens 3 Nächte in Paihia zu verbringen.

Wir haben im Frühling erst 2 Tage zuvor gebucht, was definitiv zu knapp war, sodass bereits bis auf 1-2 Unterkünfte absolut alles ausgebucht war. Als wir schon nahezu am verzweifeln waren, kam ganz neu eine Unterkunft rein, die wir dann natürlich direkt ausprobieren mussten. Zwar 20 Minuten außerhalb von Paihia in Kerikeri gelegen, hat es uns wirklich ausgesprochen gut gefallen.

Besonders empfehlen kann ich dir die Folgenden Unterkünfte:

• Ideal für kleineres Budget: Hyview*
• Eine wundervolle Wahl bei mittlerem Budget: Craicor Boutique Apartments*
• Eine tolle Wahl bei höherem Budget: Abri Apartments*
• Unsere tolle Unterkunft in Kerikeri: Sunset Hill Studio

1. Ab Paihia: Bootsausflug in die Bay of Islands

Beginnen wir direkt mit meinem persönlichen Highlight in Paihia und dem Grund, weshalb Paihia auf einer Neuseeland Rundreise keinesfalls fehlen sollte, unserer Bootstour in die Bay of Islands. Die Bay of Islands sind eine subtropische Küstenregion, bestehend aus 144 einzigartigen Inseln direkt vor der Küste von Paihia. Highlight ist das Hole in the Rock, durch welches du bei einer Tour sogar hindurch fahren kannst – ein echtes Abenteuer!

Doch beginnen wir von vorne. Unsere Tour haben wir erst am Abend zuvor gebucht, was in der Hauptsaison aber ganz bestimmt ein Fehler ist. Außerhalb der neuseeländischen Sommermonate oder zumindest, solange es zu kalt zum Schnorcheln ist, wird anstatt einem Schnorchelspot eine weitere Insel angefahren, was wir wirklich eine fantastische Lösung finden. Wir haben die Tour im neuseeländischen Frühling im Oktober gemacht und hatten Glück. Denn genau an diesem Tag hatten wir sogar 20 Grad – beste Bedingungen für eine Bootstour.

Der erste Stopp am Morgen war Roberton Island. Das Boot hat in unmittelbarer Nähe der kleinen Insel gehalten und wir konnten einen kleinen Aussichtspunkt hinauf wandern. Die Aussicht von oben ist absolut fantastisch! Ein Teil der Insel ist sogar noch in Privatbesitz.

Weiter geht die Tour an wunderschönen Inseln vorbei, immer auf der Suche nach kleinen oder größeren Meereslebewesen. Und an diesem Tag sollten wir gleich mehrmals Glück haben. Lange hat es nämlich nicht gedauert, bis wir einen kleinen Pinguin mitten im Meer – tatsächlich sogar den kleinsten Pinguin der Welt – entdeckt haben.

Nächster Stopp: Das Hole in The Rock

Kurz danach erreichen wir auch schon das berühmte Hole in the Rock. Direkt daneben befindet sich ein hübscher Leuchtturm, über den wir spannende Infos von der Crew erfahren haben.

Und hier haben wir wieder Glück, der Wellengang ist richtig entspannt, sodass wir sogar durch das Hole in the Rock durchfahren und einen Blick auf die Rückseite werfen können. Hier, am Rande des Felsen ist sogar ein Gesicht in der Felswand zu entdecken.

Nächster Stopp: Die Insel Urupukapuka

Weiter geht die entspannte Fahrt vorbei an einer kleinen Vogelinsel. Hier sehen wir viele Robben auf dem Felsen entspannen, bevor wir weiter auf die Insel Urupukapuka fahren. Geplant ist ein einstündiger Halt, bei dem jeder machen darf, was er möchte. Wir entscheiden uns kurzerhand für eine kleine Wanderung. Da im Frühling Lämmchensaison in Neuseeland ist, können wir den gesamten Wanderweg über kleine, goldige Lämmchen beobachten, während wir uns an den sagenhaften Stränden überhaupt nicht satt sehen können. Im Hafen gibt es viele Fische. Wer sein Mittagessen nicht selbst mitbringt, kann sich im Inselcafé eine Kleinigkeit besorgen.

Wer länger auf der Insel Urupukapuka Zeit verbringen möchte, kann die Insel übrigens auch auf eigene Faust mit der Fähre ab Paihia besuchen!

Doch etwas fehlt noch, damit die Tour perfekt wird. So sehr habe ich mir gewünscht, Delfine zu sehen und so ganz möchte ich die Hoffnung auch auf dem Rückweg noch nicht aufgeben. Insgesamt leben drei Delfingruppen in der Bay of Islands, die sich ab und an den Booten präsentieren. Und siehe da, wir haben Glück! Plötzlich taucht eine Gruppe aus Delfinen in der Ferne auf und unser Kapitän steuert, natürlich mit Einhaltung des Sicherheitsabstandes, direkt darauf zu. Eine riesige Gruppe Bottlenose Dolphins hat heute richtig Spaß und springt in die Luft, wie wir es bei Delfinen noch nie in live gesehen haben – ein wahnsinnig schönes Erlebnis!

Der letzte Stopp der Tour ist die kleine Stadt Russell. 1840 war Russell sogar einmal für eine kurze Zeit die Hauptstadt von Neuseeland. Wir bekommen einen kleinen Überblick aus der Ferne über die schnuckelige Stadt und erreichen kurze Zeit später auch schon wieder Paihia.

Diese Tour haben wir gemacht und kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen:

➽ Tagesausflug, Inselrundfahrt & Schnorcheln* (ab 71 Euro)

Eine weitere, wirklich tolle Island-Hopping Tour mit Mittagessen ist diese hier:

➽ Ab Paihia: Inselhüpfen in der Bay of Islands – Segeltörn* (ab 98 Euro)

2. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Russell

Wirfst du einen Blick in die Geschichte von Neuseeland wirst du feststellen, dass die charmante Stadt Russell einen wichtigen Platz einnimmt. Denn Russell und das nahe gelegene Okiato waren einst nicht nur der erste Seehafen von Neuseeland, sondern auch die erste europäische Siedlung und Neuseelands erste Hauptstadt. Über all die Jahre hat Russell seinen charmanten historischen Charme behalten und viele historische Gebäude, die bis in das Jahr 1843 zurückgehen, können heute noch besichtigt werden. Auch Neuseelands erstes lizenziertes Hotel, The Duke of Marlborough, befindet sich direkt am Meer im historischen Dorf Russell.

Wer Russell genauer erkunden möchte, kann ab Paihia alle 15-30 Minuten eine Fähre für Fußgänger nach Russell nehmen. Theoretisch gibt es sogar eine Autofähre, doch die startet einige Kilometer außerhalb von Paihia.

In Russell selbst lohnt sich ein Spaziergang durch die malerischen Gassen, vorbei an den vielen historischen Gebäuden. Im Gegensatz zu früher befinden sich heute viele Geschäfte, Restaurants und Unterkünfte entlang der kleinen Küstenstadt. Besichtigen solltest du unbedingt das älteste erhaltene römisch-katholische Gebäude Neuseelands, das “Pompallier” aus den Jahren 1841-1842 sowie die älteste bestehende Kirche in Neuseeland, die “Christ Church”. Für eine wunderschöne Aussicht lohnt es sich den Flagstaff Hill zu besteigen.

3. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Schlendere durch Paihia

Auch, wenn Paihia meist nur als Ausgangsort für die Bay of Islands gesehen wird, hat Paihia selbst doch auch so einiges zu bieten. Nachdem du einmal entlang der Uferpromenade geschlendert bist und idealerweise ein kleines Stück auf dem frei stehenden Klavier gespielt hast, lohnt es sich durch die Gassen des kleinen Küstenortes zu laufen. Dort befindet sich neben einigen Souvenirläden auch versteckt das ein oder andere Street-Art Gemälde.

Unbedingt aber, solltest du eine kleine Wanderung zu den beiden Aussichtspunkten “Bay of Islands Viewpoint” und “Paihia Lookout” unternehmen. Bringst du mehr Zeit mit, lohnt sich auch eine entspannte Wanderung von Bucht zu Bucht, beginnend am Paihia Lookout in Richtung Süden.

4. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Waitangi Treaty Grounds

Folgst du einer kleinen One-Way Brücke raus aus Paihia in Richtung Norden, erreichst du einen der wichtigsten historischen Orte Neuseelands, der Unterzeichnungsort der ersten Verfassung, “dem Vertrag von Waitangi” zwischen der britischen Krone und den Maoris. Genau hier fand 1840 die Geburt der Nation Neuseeland statt. Im Rahmen einer Tour kannst du einmal komplett in die Neuseeländische Geschichte eintauchen und viel über Neuseeland lernen.

Nützliche Informationen für deinen Besuch:

• Öffnungszeiten: täglich 9-17 Uhr; im Sommer (Dezember – Februar) 9-18 Uhr
• Eintritt: Erw. 60 NZD, Kinder bis 18 Jahre frei
• Website

5. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Haruru Falls

Nur eine kleine Fahrt über den wohl schönsten Golfplatz aller Zeiten und schon erreichst du die kleinen, aber wirklich zauberhaften Haruru Falls am Rande von Paihia. Ein kleiner, kurzweiliger Weg führt direkt vom Parkplatz zu den Wasserfällen.

6. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Rainbow Falls in Kerikeri

In der Bay of Islands sehenswert sind nicht nur Paihia und Russell, sondern auch das knapp 20 Minuten entfernte Kerikeri. Highlight neben der zauberhaften Bucht und ihren vielen schönen Stränden sind die Rainbow Falls im Landesinneren. Diese tragen ihren Namen aufgrund des Regenbogens, der sich im Wasser des Wasserfalls bei entsprechender Sonnenstrahlung ergibt. Der beste Zeitpunkt für einen Besuch ist deshalb zur Mittagszeit, deutlich weniger los ist natürlich zum Sonnenuntergang am Abend und ich finde, auch da sind die Rainbow Falls wirklich zauberhaft!

7. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Hundertwasser Toiletten in Kawakawa

Die öffentlichen, farbenfrohen Toiletten in Kawakawa, nur 20 Minuten von Paihia entfernt, sind tatsächlich die Haupttouristenattraktion der Stadt und ein echt cooler Geheimtipp in Neuseeland. Entworfen vom österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser, verwandelte er 1998 die öffentlichen Toiletten der Stadt in ein echt cooles Kunstwerk! In unmittelbarer Nähe in Kawakawa befindet sich auch ein schönes Railway Café!

8. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Tagesausflug auf die Karikari Peninsula

Kennst du diesen Moment, wenn du auf einer Postkarte einen Ort siehst, dich sofort schock verliebst, noch nie von diesem Ort gehört hast aber unbedingt dorthin möchtest? Genau so ging es uns mit der Maitai Bay auf der Karikari Peninsula. Und ich versichere dir, in echt ist die Maitai Bay noch einmal um einiges schöner. Die Karikari Peninsula liegt nur etwa 1 Stunde und 40 Minuten Fahrt von Paihia entfernt und eignet sich wunderbar für einen Tagesausflug.

Alle Infos zur Karikari Peninsula findest du im eigenen Beitrag hier:

➽ Karikari Peninsula in Neuseeland: Maitai Bay, Coca Cola Lake und weitere schöne Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel im Northland

9. Bay of Islands Sehenswürdigkeiten: Tagesausflug zum Cape Reinga und dem Ninety-Mile Beach

Das Cape Reinga ist der nördlichste Punkt auf der neuseeländischen Nordinsel im sogenannten Northland. Hier trifft das Tasmanische Meer in einem spektakulären Wirbel von Strömungen auf den Pazifischen Ozean. Die meisten Reisenden kombinieren einen Besuch von Neuseelands nördlichstem Punkt des Festlandes, dem Cape Reinga, mit dem Ninety Mile Beach, was ich dir an dieser Stelle auch empfehlen möchte.

Offiziell ein Highway, ist der Ninety-Mile Beach ein 88 Kilometer langer, einmaliger Sandstrand an der Nordspitze von Neuseeland. Geeignet ist der Strand allerdings nur für Allradfahrzeuge und leider nicht für Mietwägen. Tatsächlich ist die Bustour ab Paihia für eine Fahrt auf den Ninety-Mile Beach und zum Cape Reinga die uns meist empfohlene Tour durch euch aber auch Einheimische. Wir selbst sind einfach auf eigene Faust dorthin gefahren, hatten aber auch den Vorteil über das SUV unseres House-Sits zu verfügen und somit keinen Beschränkungen durch ein Mietfahrzeug ausgesetzt zu sein. Normalen Mietfahrzeugen ist es in Neuseeland meistens leider untersagt, auf Strand zu fahren, weshalb Touren, wie diese hier eine tolle Alternative sein können:

➽ Paihia: Cape Reinga und Ninety Mile Beach mit Mittagessen (ab 96 Euro)

Detaillierte Informationen findest du in unserem eigenen Beitrag über das Cape Reinga und den Ninety-Mile Beach hier:

➽ Cape Reinga auf der Nordinsel von Neuseeland: Das musst du vor deinem Tagesausflug zum nördlichsten Punkt Neuseelands wissen

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