Coffee Bay an der Wild Coast in Südafrika: Sehenswürdigkeiten und unsere Tipps
Der kleine, gemütliche Küstenort Coffee Bay liegt an der Wild Coast von Südafrika und überzeugt mit wilden Stränden, einer schroffen Küste und idealen Surfbedingungen. Das ist auch der Grund, weshalb Coffee Bay immer mehr Kapstädter und Einheimische anzieht und sich in den letzten Jahren als ein hippes Zentrum für Surfliebhaber und Naturenthusiasten entwickelt hat. In diesem Beitrag nehmen wir dich im Rahmen unserer 3-monatigen Rundreise einmal rund um Südafrika mit nach Coffee Bay. Wir zeigen dir nicht nur die schönsten Sehenswürdigkeiten von Coffee Bay in Südafrika sondern verraten dir auch ehrlich, warum wir Coffee Bay mit einem mulmigen Gefühl verlassen haben und ob wir deshalb noch einmal wieder zurückkehren würden.
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Coffee Bay an der Wild Coast: Sehenswürdigkeiten und unsere Tipps
Coffee Bay liegt an der sogenannten Wild Coast, einer rund 270 km langen Küste zwischen Durban und Gqeberha, ehemals Port Elizabeth. Neben Port St. Johns gehört Coffee Bay zu den nördlichsten der Küstenorte in der Provinz Ost-Kap und ist vor allem mit einsamen Stränden und einer schroffen Küste gesegnet. Weitere Reiseinspiration über die Wild Coast und detaillierte Infos über Port St. Johns, Chintsa oder auch East London findest du natürlich in unserem 650-seitigen Südafrika Reiseführer. Doch Coffee Bay gehört nach wie vor zu den weniger touristisch entwickelten Orten Südafrikas und ist kein Vergleich zu Orten beispielsweise entlang der Garden Route in Südafrika, die schon seit Jahrzehnten auf Tourismus ausgelegt sind. In Coffee Bay gibt es nur eine Handvoll Unterkünfte und Restaurants oder gar Aktivitätenanbieter. Dafür steht Coffee Bay für das echte, wilde und authentische Südafrika, was dir bereits auf der Anfahrt klar wird.
Auf der Karte findest du unsere Tipps für die gesamte Wild Coast und natürlich insbesondere Coffee Bay im Überblick.
Anreise nach Coffee Bay
Coffee Bay verfügt über eine knapp 100 km lange Zufahrtsstraße ab Umtata, die sogenannte Main Street, die nach Maquinebeni von der N2 abzweigt. Diese ist zwar geteert, jedoch in wirklich miserablem Zustand und komplett mit Schlaglöchern versehen. Für die Fahrt ab Umtata solltest du deshalb mindestens 2 Stunden einplanen. Coffee Bay wird ebenfalls wie Port St. Johns gerne vom Norden kommend im Anschluss an Himeville (Sani Pass) besucht. Von dort sind es etwa 300 km (4 Stunden) Autofahrt bis Umtata. Umtata liegt 430 km (5.5 Stunden) von Durban entfernt.
In acht nehmen solltest du dich in Südafrika vor den Minibussen, denen sind Verkehrsregeln nämlich so ziemlich egal. Außerdem haben sie es immer eilig und überholen auch in den unmöglichsten Momenten.
Übernachten in Coffee Bay
Viele Unterkünfte gibt es in Coffee Bay nicht. Eine wunderbare Wahl ist unsere Unterkunft im mittleren Budget, das Cottages20*. Das Cottages20*, welches über Loadshedding Vorkehrungen verfügt, liegt direkt gegenüber des Hauptstrandes und bietet zwei Apartments mit je zwei Schlafzimmern im mittleren Budget, von denen das obere über Meerblick verfügt und das untere eine geräumige Terrasse hat. Ein kleiner Pool steht zur Verfügung. Im hinteren gibt es außerdem ein kleines drittes Studio-Apartment.
➽ Das Cottages20 ist ideal bei mittlerem Budget*
Weitere tolle Unterkünfte in Coffee Bay:
- Eine gute Wahl für Backpacker: Coffee Shack Adventure Backpackers & Accomodation*
- Ideal für kleineres Budget: Wildview Self Catering Cottages Coffee Bay*
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Coffee Bay
Highlights in Coffee Bay sind der Main Coffee Bay Beach, vor allem zum Surfen und Kajakfahren auf dem Nenga River. Dabei teilst du dir die Strände von Coffee Bay des Öfteren mit frei herumlaufenden Kuhherden. Die suchen sich äußerst gerne ein gemütliches Plätzchen am Strand und beobachten die Surfer.
Vom Main Beach ausgehend kannst du die Küste entlang zu weiteren Stränden wandern.
Andere Gebiete wie das beim Hole in the Wall empfehle ich dir ausschließlich mit einem Einheimischen Guide zu unternehmen. Erkundige dich hierzu am besten in deiner Unterkunft.
Wir sprechen offen und ehrlich: Das ist uns in Coffee Bay passiert
An dieser Stelle wird es auch Zeit, dass wir dir berichten, was uns in Coffee Bay passiert ist und weshalb wir Coffee Bay mit einem mulmigen Gefühl verlassen haben. Als wir nämlich versucht haben zum Hole in the Wall auf eigene Faust zu fahren, wurden wir schon während der Anfahrt mehrfach bedroht und von Menschen auf der Straße angeschrieen.
Die Menschen dort leben unter den ärmsten Verhältnissen in sogenannten Rondavels. In unserem Beitrag über Lesotho gehe ich auf südafrikanische Rondavels genauer ein. Denn in Lesotho haben wir sogar ein Rondavel, also die runden Hütten der armen ländlichen Bevölkerung, besucht. Soweit, so gut.
Doch als wir dann kurz vor dem Hole in the Wall angekommen sind, wurde uns der Weg gänzlich versperrt. So hieß es, wenn wir uns keinen Guide nehmen und zahlen, was gefordert wird, werden wir heute ohne Wertsachen oder schlimmeres nach Hause gehen. Und obwohl ich diese Zeilen hier nun so trocken schreibe, war das der erste Moment in unserer 3-monatigen Südafrika Rundreise, bei dem wir am liebsten sofort nach Hause geflogen wären. Denn was soll das denn bitte? Die Aussichten waren klar. Egal, welcher Betrag hier vereinbart wird, die Menschen dort wittern unter dem kürzlich erhöhten Touristenaufkommen an der Wild Coast ihre Chance auf ein paar Cent Einnahmen am Tag – und sind dafür gewillt alles zu tun.
Und jetzt?
Wir haben gemerkt, dass die Situation aussichtslos ist, denn egal, ob wir einen Guide bezahlt hätten oder nicht, haben wir aus dem Gespräch mit der Frau, die im Übrigen Mitarbeiterin des Resorts direkt am Hole in the Wall ist, herausgehört, dass hinter den Hügeln ohnehin die nächste Gruppe Jugendlicher steht, die sich überhaupt nicht dafür interessiert, dass wir mit einem anderen Jugendlichen unterwegs sind. Genau aus diesem Grund raten wir bei einem Besuch in Coffee Bay von diesem Resort am Hole in the Wall auch ab, denn wer wohnt denn schon gerne in einem Hotel, in dem die Mitarbeiter Teil der Machenschaften sind und nicht davor zurückschrecken, Touristen zu bedrohen?
Aus diesem Grund haben wir das einzig richtige gemacht. Wir haben den Rückwärtsgang eingelegt und sind so schnell nur möglich zurück nach Coffee Bay gefahren. Auch, wenn wir dort am Strand ebenfalls mehrmals von Einheimischen Frauen bedrängt wurden, die mit allen Mitteln versucht haben uns Schmuckstücke anzudrehen, haben wir uns am Coffee Bay Beach doch wesentlich wohler gefühlt als auf dem Weg zum Hole in the Wall.
Doch, auch trotz dieser Erfahrung sind wir dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, Coffee Bay besucht zu haben. Denn, auch wenn ich dich hier ehrlich und ungeschönt mit auf unsere Erlebnisse nehme, war es doch nur ein persönliches Erlebnis, welches einen Tag später vielleicht auch ganz anders ausgesehen hätte. Im Nachhinein und auch nach dem Gespräch mit ein paar Einheimischen müssen wir sagen, dass wir das Hole in the Wall bestimmt mit einem von unserer Unterkunft organisierten Guide auch sicher hätten besuchen können, denn letztendlich waren das bis auf die Frau am Gate auch alles nur Jugendliche, die von einem bekannten Guide sicher Abstand halten würden.
Würden wir Coffee Bay deshalb noch einmal besuchen?
Die Antwort lautet ganz klar, ja! Denn jeder Ort hat eine zweite Chance verdient, Erfahrungen sind immer persönlich und an den Moment geknüpft und wir haben es schon oft erlebt, dass uns Orte beim zweiten Besuch, wenn man eben weiß, was einen erwartet, noch einmal deutlich besser gefallen haben. Und genau das ist auch der Grund, warum es mir wichtig war unsere Geschichte und unser erlebtes in Coffee Bay in diesem Beitrag auch so ehrlich mit dir zu teilen. Um dich zu animieren, Coffee Bay eine Chance zu geben, dir selbst ein Bild von vor Ort zu machen aber vor allem auch, dass du vorher weißt, was dich erwartet und mit der Situation vor Ort umgehen kannst. Denn ich denke, wären wir darauf besser vorbereitet gewesen, hätten wir direkt einen lokalen Guide gebucht und hätten diese Erfahrung gar nicht erlebt.
Kombinieren lässt sich Coffee Bay übrigens wunderbar mit Underberg und dem Sani Pass. Wir sind nach Coffee Bay weiter in den Addo Nationalpark gefahren, mehr dazu findest du aber auch ganz ausführlich im Beitrag über unsere 3-monatige Südafrika Rundreise.
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Restaurants in Coffee Bay – unser Geheimtipp
Kommen wir zu unserem persönlichen Highlight in Coffee Bay – neben den zauberhaften Stränden natürlich!
Lindie’s Sunset Sushi and Grill ist ein echter Geheimtipp in Coffee Bay und wirklich einen Besuch wert! Lindie’s Sushi ist absolut fantastisch und ein wahrer Genuss! Gespeist wird auf einem echten Surfbrett! Vorbestellung unbedingt notwendig, denn Lindie bereitet nur auf Bestellung frisch zu und steht selbst in ihrer Küche. (WhatsApp: +27 62 177 9074).
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Du warst schon einmal in Südafrika, wie hat es dir gefallen?
Wie hat es dir gefallen? Hast du Geheimtipps oder vielleicht eine Frage zur Anreise oder zu unseren Unterkünften? Schreib es uns in die Kommentare! Wir sind gespannt!
Falls du dich für eine von uns beschriebenen Unterkunft entschieden hast, würden wir uns nach deinem Aufenthalt riesig über dein Feedback freuen!
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