Löwen, Elefanten, Nashörner, Wasserbüffel und Leoparden in Südafrika beobachten – alles, was du über die Big Five Safari in Südafrika wissen musst
Als Südafrikas Big 5 werden die fünf bekanntesten Arten des Kontinents bezeichnet: Löwe, Elefant, Nashorn, Wasserbüffel und Leopard. Die Big 5 einmal in echt zu sehen, steht für viele Südafrika Reisende ganz oben auf der Bucketlist. Am besten können die berühmten Big 5 auf einer der vielen Safaris in Südafrika beobachtet werden.
In diesem Beitrag erfährst du alles, was du wissen musst, um die Safari Big 5, also Löwe, Elefant, Nashorn, Wasserbüffel und Leopard hautnah zu erleben. Tatsächlich ist das nicht in jedem Game Reserve oder Nationalpark möglich. Um die Big 5 Safari zu sehen, lohnt es sich eine Safari in einem Big 5 Game Reserve zu machen. Kennzeichnet sich ein Game Reserve mit der Bezeichnung Big 5 kannst du davon ausgehen, dass zunächst einmal zumindest alle 5 Arten Teil des Wildreservats sind. Doch auch hier gibt es Unterschiede, denn nicht in jedem Big 5 Game Reserve bedeutet das auch gleichzeitig, dass du die Tiere gleich gut entdecken kannst.
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Die südafrikanischen Safari Big 5 entdecken: Das musst du wissen
1. Big 5 Safari: Löwen in Südafrika
Der südafrikanische Löwe ist das Aushängeschild der Big 5 und eines der begehrtesten Wildtiere Südafrikas. Kein Wunder, dass das Sichten und Beobachten eines Löwenrudels für viele Reisende ein wahres Highlight ist. Und während ich immer dachte, dass es bestimmt schwierig ist Löwen zu sichten, durfte ich auf Safari in Südafrika feststellen, dass der Löwe glücklicherweise leichter zu sichten ist als gedacht. Sowohl als Selbstfahrer als auch während einer Tour stehen die Chancen gut, auf ein Löwenrudel oder einen ausgewachsenen männlichen Löwen zu treffen. Während die ausgewachsenen männlichen Löwen um die 200 kg wiegen, sind Löwinnen mit einem Gewicht zwischen 120 und 130 kg deutlich zierlicher.
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Wo und wie lassen sich Löwen in Südafrika am besten sichten?
Die besten Chancen auf Löwensichtungen hast du im Kruger Nationalpark (besonders im Manyeleti Game Reserve im nördlichen Teil des Kruger Nationalparks) sowie im Amakhala Game Reserve an der Garden Route. Im Kruger Nationalpark leben derzeit etwa 1.500 Löwen. Der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark in der Kalahari eignet sich wie kein anderer Ort, um die besonders kräftigen und schwarzmähnigen Kalahari-Löwen zu sichten. Als weniger gut geeignet zum Beobachten von Löwen ist der Addo Nationalpark, in dem, auch wenn es ein Big 5 Game Park ist, werden Löwen nur etwa alle zwei Wochen gesichtet.
2. Big 5 Safari: Elefanten in Südafrika
Mit einer Größe von 4 Metern Höhe und einem Gewicht von bis zu 6 Tonnen sind Elefanten die größten Landsäugetiere auf der Erde – und das, obwohl die Dickhäuter sich ausschließlich vegetarisch ernähren. Doch obwohl die Elefanten meist recht friedlich aussehen, ist Vorsicht geboten. Besonders Muttertiere reagieren äußerst gereizt, wenn es um das Wohl ihrer Kälber geht. Bei männlichen Elefanten wiederum lohnt sich ein Blick auf das Sekret hinter den Ohren – je mehr sich dort befindet, desto mehr Testosteron versprüht der Elefant und je aggressiver verhält er sich.
Wo und wie lassen sich Elefanten in Südafrika am besten sichten?
Die besten Chancen Elefanten zu sichten hast du im Addo Elephant Nationalpark bei Port Elizabeth, der eine Population von mehr als 600 Elefanten aufweist, dicht gefolgt vom Kruger Nationalpark, in welchem rund 12.000 Elefanten leben. Aber auch in kleineren Game Reserves wie etwa dem Amakhala Game Reserve* an der Garden Route bestehen gute Chancen auf die Sichtung von Elefanten.
3. Big 5 Safari: Nashörner in Südafrika
Nashörner sind in ganz Afrika vom Aussterben bedroht und werden bis heute von Wilderern gejagt, um die Hörner auf dem Schwarzmarkt teuer zu verkaufen. Einer der Gründe dafür, weshalb Drohnen in allen Wildreservaten Südafrikas strengstens verboten sind, denn zu Beginn der Einführung von Drohnen wurden innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Nashörner aufgespürt und von den Wilderern getötet – eine schreckliche Vorstellung. Unterschieden werden die beiden afrikanischen Nashorn Arten, das Breitmaulnashorn (White Rhino) und das Spitzmaulnashorn (Black Rhino). Mit der Farbe des Nashorns hat das aber nichts zu tun, stattdessen bezieht sich der Hauptunterschied der beiden Nashornarten auf die Form ihrer Mäuler.
Breitmaulnashörner (White Rhino)
Breitmaulnashörner erkennst du durch ihre quadratischen Lippen und ein breites, flaches Maul, das an das Fressen von Gras angepasst ist, sowie ihre längere, weniger ausgeprägte Stirn und einen eher länglichen Schädel. In der Regel sind Breitmaulnashörner deutlich größer als Spitzmaulnashörner und haben einen lang geformten Körper.
Spitzmaulnashörner (Black Rhino)
Spitzmaulnashörner haben einen kürzeren Stirnbereich und einen kleineren, vorstehenderen Kopf. Sie lassen sich am besten durch ihre spitz zulaufende Oberlippe erkennen, die es ihnen ermöglicht, selektiv zu grasen. Im Allgemeinen sind sie kürzer, kräftiger und kompakter als Breitmaulnashörner.
Wo und wie lassen sich Nashörner in Südafrika am besten sichten?
Die besten Chancen Nashörner zu sichten hast du im Hluhluwe iMfolozi Nationalpark, dieser hat sich auf die erfolgreiche Vermehrung sowohl von Black als auch White Rhinos spezialisiert. Mit etwas Glück kannst du auch im iSimangaliso-Wetland-Park bei St. Lucia Nashörner sichten, wir haben dort überraschend viele gesehen. Aber auch das Amakhala Game Reserve* an der Garden Route beherbergt Nashörner. Im Kruger Nationalpark kannst du Nashörner nur im Südwesten sichten, in unserem Südafrika Reiseführer verraten wir dir die beste Route zum Sichten der Nashörner.
4. Big 5 Safari: Wasserbüffel in Südafrika
Afrikanische Büffel, auch Kaffernbüffel genannt, gehören ebenfalls zu den Safari Big 5. Anders als die übrigen der Big 5 kannst du Wasserbüffel vorrangig in den feuchteren Regionen Südafrikas sichten. Die größte Büffelpopulation mit rund 20.000 Tieren gibt es im Kruger Nationalpark. Sichten kannst du die Tiere am besten in den Morgenstunden.
Wo und wie lassen sich Wasserbüffel in Südafrika am besten sichten?
Der Kruger Nationalpark eignet sich wunderbar zum Beobachten von Wasserbüffeln.
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5. Big 5 Safari: Leoparden in Südafrika
Im Gegensatz zu den übrigen Big Five sind Leoparden scheue Raubtiere und daher relativ schwer zu entdecken. Dennoch ist der Leopard die am weitesten verbreitete Großkatze und beispielsweise leichter zu sichten, als der Gepard. Dadurch, dass das Sehvermögen beim Leoparden in der Nacht fast so gut entwickelt ist wie die Sicht bei Tageslicht, sind Leoparden vorrangig nachts aktiv.
Wo und wie lassen sich Leoparden in Südafrika am besten sichten?
Leoparden sind in vielen Wildparks vertreten und lassen sich erstaunlich gut sichten. Eine besonders hohe Chance bietet der Kruger Nationalpark, dicht gefolgt vom Makhasa Private Game Reserve in KwaZulu-Natal.
Diese Wildtiere kannst du auf Safari in Südafrika außerdem sichten
Weitere Wildtiere, die du auf Safari in Südafrika sehen kannst sind beispielsweise:
- Giraffen – im Augrabies Falls Nationalpark haben uns Giraffen bei unserer Wanderung begleitet
- Nilpferde (Hippos) – lassen sich besonders gut bei einer Hippo-Tour in St. Lucia beobachten
- Geparden – Hier haben wir unseren ersten Geparden in Südafrika gesichtet: Amakhala Game Reserve*
- Hyänen – haben wir zwar auch im Kruger Nationalpark entdeckt, in der Makhasa Private Game Lodge kamen sie aber sogar bis zur Terrasse!
- Zebras – es gibt keinen besseren Ort zum beobachten von Zebras, als die Jbay Zebra Lodge* in Jeffrey’s Bay
- Schildkröten – wer auch kleinere Dinge auf dem Boden beobachtet, kann Schildkröten überall sichten. Die meisten haben wir im Amakhala Game Reserve* gesehen
- Streifengnus – die besten Chancen bestehen ganz klar in der Kalahari Halbwüste im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark
- Kudus – hier hatten wir am meisten Glück im Addo Nationalpark
- Warzenschweine – kannst du überall entdecken, die meisten haben wir im Addo Nationalpark gesehen
- Krokodile – lassen sich im Kruger Nationalpark hervorragend sichten
- Impalas – gibt es in Südafrika wie Sand am Meer, im Kruger Nationalpark haben wir die meisten gesehen
- Eland – unseren ersten Eland haben wir im De Hoop Nature Reserve entdeckt
- Wild Dogs – zum ersten Mal haben wir Wild Dogs in Südafrika im Kruger Nationalpark entdeckt
Wusstest du, dass die riesigen Ozeane, die die Südspitze Afrikas umgeben, ihre eigenen Aushängeschilder beherbergen? Sie werden die Marine Big 5 von Südafrika genannt und sind ebenso spektakulär, wie die Big Five, die du auf einer Safari sehen kannst.
Alles, was du über die Marine Big 5 in Südafrika wissen musst, erfährst du im eigenen Beitrag hier:
➽ Wale, Delfine, Pinguine, Haie und Robben in Südafrika entlang der Garden Route beobachten – alles, was du über die Marine Big 5 in Südafrika wissen musst
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