Das Cape Reinga ist der nördlichste Punkt auf der neuseeländischen Nordinsel im sogenannten Northland. Hier trifft das Tasmanische Meer in einem spektakulären Wirbel von Strömungen auf den Pazifischen Ozean. Die meisten Reisenden kombinieren einen Besuch von Neuseelands nördlichstem Punkt des Festlandes, dem Cape Reinga, mit dem Ninety Mile Beach, was ich dir an dieser Stelle auch empfehlen möchte. In diesem Beitrag verrate ich dir alles, was du für die Planung deines Trips zum Cape Reinga im Norden von Neuseeland wissen musst und, was du bei deinem Tagesausflug ans Cape Reinga keinesfalls verpassen solltest. Sei gespannt!

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Tagesausflug zum Cape Reinga in Neuseeland: Auf geht’s ins neuseeländische Northland

Das Cape Reinga, in Deutsch auch bekannt als Kap Reinga, ist der für Besucher nördlichste Punkt der neuseeländischen Nordinsel und eines der spektakulärsten Neuseeland Sehenswürdigkeiten. Um das Cape Reinga in Neuseeland zu besuchen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Am beliebtesten sind Tagesausflüge ab Paihia. Vor allem, wenn du über kein Allrad-Fahrzeug verfügst, solltest du dir aufgrund des theoretisch befahrbaren Ninety-Mile Beach auf der Strecke überlegen, ob eine geführte Tour nicht eine Alternative ist.

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Tatsächlich ist die Bustour ab Paihia für eine Fahrt auf den Ninety-Mile Beach und zum Cape Reinga die uns meist empfohlene Tour durch euch aber auch Einheimische. Wir selbst sind einfach auf eigene Faust dorthin gefahren, hatten aber auch den Vorteil über das SUV unseres House-Sits zu verfügen und somit keinen Beschränkungen durch ein Mietfahrzeug ausgesetzt zu sein. Normalen Mietfahrzeugen ist es in Neuseeland meistens leider untersagt, auf Strand zu fahren, weshalb Touren eine tolle Alternative sein können.

Aber zurück zum Kap. Bekannt ist das Cape Reinga vor allem deshalb, weil du am Cape Reinga Lighthouse mit Blick auf das Meer tatsächlich sehen kannst, wie das Tasmanische Meer in einem spektakulären Wirbel von Strömungen auf den pazifischen Ozean trifft.

Doch auch darüber hinaus gibt es am Cape Reinga noch so einiges zu sehen. Im Folgenden verrate ich dir alles, was du für einen ultimativen Tagesausflug zum Cape Reinga ab Paihia, Karikari Peninsula oder Kaitaia wissen musst.

Auf der Karte findest du all unsere Neuseeland-Tipps im Überblick. Blendest du alle anderen Orte aus und nur das Cape Reinga ein, findest du all unsere Cape Reinga Tipps noch übersichtlicher.

Tagesausflug zum Cape Reinga: Start in Paihia, Kaitaia oder der Karikari Peninsula

Die idealen Startpunkte für einen Tagesausflug zum Cape Reinga sind entweder das 3 Stunden (213 km) entfernte Paihia, die 133 km (2 Stunden) entfernte Karikari Peninsula oder das 1.5 Stunden (110 km) entfernte Kaitaia. Da es aber abgesehen vom Cape Reinga in Kaitaia sonst nicht wirklich viel zu sehen gibt, empfehle ich dir deine Tour in einem der anderen beiden Orte zu starten.

Tolle Übernachtungsmöglichkeiten und Ausgangspunkte für das Cape Reinga sind:

• Paihia: Toll und günstig ist das Hyview*. Ideal für mittleres Budget sind die Craicor Boutique Apartments* und eine wunderbare Wahl bei höherem Budget sind die Abri Apartments*.
• Karikari Peninsula: Eine tolle, günstige Option ist die Karikari Lodge*, echt gemütlich im mittleren Budget ist das Wander Inn* und eine hübsche Aussicht im höheren Budget bietet das Taipa Views Bed & Breakfast*.

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1. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Das Cape Reinga Lighthouse

Der Leuchtturm von Cape Reinga, das Cape Reinga Lighthouse, ist mit einer Höhe von 10 Metern und 165 m über dem Meeresspiegel eines der wichtigsten Wahrzeichen Neuseelands. Tatsächlich wurde aber ursprünglich einmal die Insel Motuopao als der best geeignete Standort für einen Leuchtturm gewählt. Ziel war es damals, die Schiffe zu schützen, die die gefährlichen, unruhigen Gewässer an der Nordspitze Neuseelands passieren. Doch warum steht der Leuchtturm dann heute am Rande eines steilen Felskaps direkt vor dem Punkt, an dem die Tasmanische See vom Westen kommend auf den pazifischen Ozean trifft? Grund hierfür ist die schwere Zugänglichkeit des zuerst gewählten Standortes. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1941 wurde deshalb entschieden den Leuchtturm kurzerhand umzupositionieren und weiter ins Landesinnere zu rücken. Die Überreste des ursprünglichen Leuchtturms sind tatsächlich bis heute am Ende der vorgelagerten Inseln zu sehen.

Das Cape Reinga Lighthouse

Der heutige Leuchtturm, der offiziell Te Rerenga Wairua heißt, wurde schließlich im Mai 1941 in Betrieb genommen. Damit gilt er als letzter bewachter Leuchtturm, der in Neuseeland gebaut wurde. Bestückt ist er mit einer 1.000 Watt-Glühbirne, die 49 km weit aufs Meer hinaus Warnsignale sendet. Oft ist genau dieses Licht das erste, was Segler oder Schifffahrer von Neuseeland sehen.

Möchtest du möglichst wenig Touristen auf deinem Trip zum Cape Reinga über den Weg laufen, empfehle ich dir direkt früh am Morgen komplett bis zum Cape Reinga Lighthouse durchzufahren. Schaffst du es bis etwa 9.30 Uhr hier zu sein, bist du vor den Touren am Leuchtturm und auch vor den meisten anderen Touristen. Das Cape Reinga und der Cape Reinga Lighthouse sind der nördlichste für Touristen zugängliche Punkt Neuseelands. Einzig das North Cape liegt noch weiter nördlich, das ist aber ein wissenschaftliches Reservat und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Am Cape Reinga Lighthouse gibt es einige schöne Aussichtspunkte, zum einen vorne am Leuchtturm, aber auch die knapp 2-3 Minuten auf den Berg lohnen sich für eine fantastische Sicht!

Legenden der Māori

Was wir lange Zeit nicht gewusst haben ist, dass das Cape Reinga für die Maori viel mehr als eine heilige Stätte ist. Tatsächlich ist Cape Reinga für die Maori sogar der spirituell bedeutendste Ort Neuseelands. Das wird auch durch ein weiteres besonderes Highlight direkt am Cape Reinga Lighthouse deutlich. Hier steht ein knorriger, etwa 800 Jahre alter Pohutukawa-Baum. Mündliche Maori-Überlieferungen besagen, dass die Seelen verstorbener Maori von hier in den Ozean springen, also in die Unterwelt (reinga) hinabsteigen und sich auf ihre letzte Reise in das Heimatland ihrer Ahnen, nach Hawaiiki-A-Nui, begeben. Funktionieren soll das, indem sie eine Wurzel ins Meer hinuntergleiten. Ein letztes Mal klettern sie dann auf Ohaua, dem höchsten Punkt der Three Kings Islands hinaus und verabschieden sich.

Spuren menschlicher Besiedelung befinden sich überall in der umliegenden Landschaft von Te Rerenga Wairua.

Das Essen am Cape Reinga ist natürlich entsprechend nicht erlaubt. Der letzte Picknickstopp befindet sich deshalb 5 km vor dem Leuchtturm.

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2. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Te Paki Giant Sand Dunes

Knapp 19 km in Richtung Süden befindet sich auch schon das nächste Highlight, die Te Paki Sand Dunes. Unbedingt halten solltest du am Google Maps Standort „Giant Sand Dunes“. Am besten lässt du deine Schuhe direkt im Auto, schnappst dir für 15 NZD ein Sandboard (Achtung: nur Barzahlung) direkt am Parkplatz und machst dich auf den Weg auf die Dünen. Nicht nur das Sandboarding macht wirklich Spaß, auch die Aussicht von den gigantischen Dünen ist absolut genial. Die Giant Sand Dunes vermitteln das Gefühl mitten in der Wüste zu sein. Schaffst du es bis ganz nach oben, siehst du auf der einen Seite das Meer und hinter dir den Wald. Die Giant Sand Dunes haben uns für einen kurzen Moment das Gefühl gegeben, als wären wir mitten im Oman oder den Vereinigten Arabischen Emirate in der Wüste. Jedenfalls nicht in Neuseeland.

3. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Ninety Mile Beach

Offiziell ein Highway, ist der Ninety-Mile Beach ein 88 Kilometer langer, einmaliger Sandstrand an der Nordspitze von Neuseeland. Geeignet ist der Strand allerdings nur für Allradfahrzeuge und leider nicht für Mietwägen, weshalb eine Tour ab Paihia eine tolle Alternative sein kann. Am Ninety Mile Beach gibt es die kompletten 88 km (55 Meilen) – der Name ist tatsächlich etwas irreführend, nur zwei Standorte, an denen man als Besucher tatsächlich bis vor an den Strand kann. Ich empfehle dir unbedingt bei beiden Standorten einen kurzen Halt einzulegen. Meilenweit nur Strand zu sehen ist absolut faszinierend und kommt so wohl auf keiner Kamera so richtig zur Geltung!

Möchtest du übrigens direkt am Ninety Mile Beach übernachten und den Tagesausflug sozusagen ausweiten, kann ich dir die Unterkunft The Perch empfehlen.

4. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Coca Cola Lake

Besuchst du das Cape Reinga für einen Tagesausflug ab Paihia und planst nicht ohnehin einen Stopp auf der Karikari Peninsula ein, empfehle ich dir unbedingt die Karikari Peninsula und damit den Coca Cola Lake und die Maitai Bay in deine Tagesplanung mit einzubauen.

Der Coca Cola Lake ist Coca-Cola-farben und sehr beliebt zum Schwimmen. Falls du mit einem Camper durch Neuseeland fährst, kannst du am Coca Cola Lake kostenlos am Strand übernachten. Einen besseren Ausgangspunkt für das Cape Reinga als Camper gibt es kaum! Für die Dusche am Abend geht es einfach in den glasklaren, rostfarbenen See!

Alle Details zur Karikari Peninsula und dem Coca Cola Lake findest du im eigenen Beitrag hier: Karikari Peninsula in Neuseeland: Maitai Bay, Coca Cola Lake und weitere schöne Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel im Northland.

Der Stellplatz befindet sich am Tokerau Beach direkt neben dem Coca Cola Lake. Aber auch für Nicht-Camper sind sowohl der Coca Cola Lake als auch der Tokerau Beach einen Besuch wert.

Fun Fact: Viele Strände auf der Karikari Peninsula dienen den Anwohnern als offizielle Zufahrtsstraßen zu ihren Häusern. So auch der Tokerau Beach.

5. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Maitai Bay

Getreu dem Motto, „das Beste kommt zum Schluss“, solltest du unbedingt einen Stopp an der Maitai Bay einlegen. Den Moment, als wir in Paihia in einem Souvenirladen standen, durch die Postkarten geblättert haben und plötzlich diese eine, absolut unwirkliche Karte über die Maitai Bay in der Hand gehalten haben, werden wir wohl nie mehr vergessen. Sofort war uns klar, wenn diese Bucht irgendwie in Reichweite ist, dann müssen wir dort hin. Gehört haben wir von der Maitai Bay vorher auf jeden Fall noch nie – umso schöner war die Überraschung vor Ort! Die beiden Buchten, die perfekter nicht geformt sein konnten, die kleine Insel dazwischen und wir auf deren Spitze – ach, das war einfach herrlich!

Tatsächlich ist die Maitai Bay auch ein kleiner Geheimtipp für alle Camper, die durch Neuseeland reisen. An diesem verlassenen Sandstrand lässt es sich ganz wunderbar in der Maitai Bay Campsite campen.

Die Maitai Bay liegt nur wenige Kilometer vom Coca Cola Lake entfernt. Den knapp 1-stündigen Umweg auf dem Rückweg vom Cape Reinga nach Paihia ist es aber definitiv wert.

6. Stopp – Tagesausflug Cape Reinga: Rainbow Beach in Kerikeri

Von der Maitai Bay bis nach Paihia sind es ab hier nur noch 117 km (knapp 1 Stunde 45 Minuten Fahrt). Erreichst du noch vor Sonnenuntergang Kerikeri, lohnt sich ein Halt bei den bezaubernden Rainbow Falls.

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